Nach 3,5 Tagesetappen haben wir Albanien vorgestern hinter uns gelassen und Montenegro erreicht.
Wir hatten den Eindruck eines starken Wohlstandsgefälle zwischen dem Südosten und dem Norden Albaniens. Je weiter wir Richtung Norden kamen, umso besser wurden die Nebenstraßen, die Eselkarren weniger, die Autos neuer und der Zustand der Häuser sanierter.
Auffallend in ganz Albanien blieb die große Anzahl der uns zu winkenden Menschen.
Als ob wir prominent wären oder etwas besonderes machen würden, wurde uns stellenweise alle paar hundert Meter zugewunken.
Die letzte Nacht in Albanien verbrachten wir auf einem überraschend guten Campingplatz mit Swimmingpool und einem Bio-Restaurant. Das dortige 5 Gang Menü kostete ganze 10 Euro. Super! Leider reichte es lediglich für eine erste Sättigung. Dies lag jedoch eher an unserem derzeitigen Appetit, als an der Menge des servierten Essen. Die Kellner wirken immer wieder verwundert darüber, wieviel wir abends essen können.
Angekommen in Montenegro haben wir nun auch die Adria Magistrale erreicht, die uns mit kleinen Abstechern bis nach Split führen soll.
Es stimmt was man über diese Straße sagt, sie dürfte eine der schönsten Straßen der Welt sein. Eine kurvenreiche, in den Fels geschlagene Straße mit traumhaften Blick über die Adria. Leider, zumindest der bisherige Abschnitt, mit sehr viel Verkehr und teilweise wenig Rücksichtnahme auf Fahrradfahrer.
Gestern sind wir in der von Bergen eingerahmten Bucht von Kotor angekommen. In diesem malerischen Panorama verbringen wir heute ein paar Stunden am Strand und sammeln Energie für die Weiterfahrt nach Dubrovnik.